Donnerstag, 30. März 2017

Making of...

Carrot Cake mit Creme Cheese Frosting und Zuckergussglasur.

Da ich zugesagt habe für das wöchentliche Frauentreffen im Flüchtlingsheim einen Kuchen zu backen habe ich mir eines meiner Lieblingsrezepte rausgesucht. Es gibt wenig was ich lieber mag als einen saftigen Carrot Cake. Dieser ist typisch amerikanisch mit Cream Cheese Frosting gefüllt und oben drauf ist Zuckerguss.

Das Rezept ist aus dem Internet. Gefunden habe ich es schon vor ein paar Jahren und ich nutze es immer wieder. Zu finden ist es hier. Ich habe das Frosting abgewandelt, bzw. nehme es aus einem anderen Rezept (aus dem Buch von Jane Price).

Für die Füllung steht im Rezept

375 g Frischkäse
75 g Butter
90 g Puderzucker
Vanillearoma

Für die Glasur:

185 g Puderzucker
Ein Teelöffel Butter
1-2 Esslöffel Milch oder Wasser

Für den Rand

140 g gehackte Nüsse

Am Ende sieht der Kuchen so aus (hoffe ich jedenfalls 😉):


Zuerst einmal alle Zutaten für den Kuchen zusammensuchen. Als erstes müssen die Karotten und Äpfel geschält und gerieben werden.


Am besten geht sowas in einer Küchenmaschine, da ich aber leider keine habe die das kann muss ich das per Hand machen. Ist ein wenig anstrengend und auch eine kleine Sauerei, aber das ist nicht zu ändern.



Die Karotten/Apfel-Raspel erstmal an die Seite stellen, sie werden als letztes zum Teig hinzu gegeben. Zuerst wird die Butter mit den beiden Zuckersorten cremig aufgeschlagen. 



Im Rezept stehen 100 g brauner und 100 g weißer Zucker, man kann das variieren. Wer lieber nur braunen Zucker nehmen möchte kann das auch machen.


Als nächstes die Eier hinzufügen und alles zu einer homogenen Masse verrühren.


In einer kleinen Schüssel Mehl, Backpulver und Zimt mischen (im Rezept wird auch noch gemahlener Ingwer benutzt, ich habe ihn weg gelassen weil ich ihn nicht so gerne mag)


Der Teig hat jetzt eine cremige, puddingartige Konsistenz. Jetzt kommen die Karotten/Apfel-Raspeln hinzu. Dafür so viel wie möglich vom Saft ausdrücken, sonst wird der Teig zu matschig.



Sollte der Teig am Ende dennoch etwas matschig erscheinen kann man einfach nach Gefühl noch ein wenig Mehl dazugeben. Je mehr Mehl umso fester wird der Kuchen am Ende. Wenn er nicht quer geteilt und gefüllt werden soll ist es auch nicht so schlimm wenn er etwas matschiger ist.
Auch dieses Mal wieder die Backform mit Öl einstreichen und mit Mehl einstäuben. Alternativ kann man natürlich auch Backpapier verwenden.


Den Teig möglichst eben in der Form verteilen, er backt dann schön gleichmäßig hoch.


Bei 150 Grad Umluft eine Stunde in den Ofen.


Nach dem Abkühlen habe ich den Kuchen dann zweimal durchgeschnitten. Am besten funktioniert das meiner Meinung nach mit einem Bindfaden, dann wird der Schnitt schön gleichmäßig und gerade. Dazu am Rand des Kuchens mit einem Messer einen Schnitt machen und den Faden von dort aus langsam aber mit Kraft durch den Kuchen ziehen.


Für die Füllung den Frischkäse mit der Butter verrühren. Da mein Kuchen relativ groß war (28 cm Form) habe ich mehr genommen als im Rezept (22 cm Form), nämlich 400 g. 300 g davon war Light-Frischkäse mit weniger Fett und 100 g cremiger Sahnefrischkäse. Ich persönlich finde das leckerer weil es nicht ganz so fettig ist.  



Danach den Puderzucker dazugeben (am besten gesiebt) bis alles eine cremige Masse ergibt.


Den untersten Boden auf die Servierplatte legen (oder eine geeignete Platte, die auch in den Kühlschrank passt). Etwas weniger als die Hälfte der Frischkäsefüllung darauf verteilen. Den zweiten Boden oben auf legen und wieder Füllung darauf verteilen. Auf die oberste Platte kommt keine Füllung, diese wir später mit dem Zuckerguss glasiert. Die Seiten der Torte mit der restlichen Füllung einstreichen. Wenn man bei der Verarbeitung Pause machen muss, die Torte währenddessen in den Kühlschrank stellen.

Die Nüsse für den Rand in der Pfanne rösten. Ich hab Mandeln genommen, man kann aber auch Haselnüsse nehmen oder beides mischen.


Um die Nüsse gleichmäßig an den Rand der Torte zu bekommen ist es am einfachsten sie mit der Hand an die, noch weiche, Creme zu drücken. Alle Versuche es mit einem Schaber oder Messer zu machen sind bei mir gescheitert.

Die Torte danach in den Kühlschrank stellen, damit die Creme fest wird, bei mir war sie über Nacht dort. So sieht sie dann aus.


Für den Zuckerguss den Puderzucker mit Butter verrühren und nach und nach ein wenig Milch hinzugeben. Nicht zu viel, der Guss sollte cremig sein, so dass man ihn gießen kann aber nicht so dünn, dass er vom Kuchen runter läuft. 


Zwei Esslöffel abnehmen und mit ein wenig Lebensmittelfarbe nach Wunsch einfärben


Ich habe mir aus einem kleinen Stück Backpapier eine Tüte gebastelt um die rosa Streifen auf die Torte zu spritzen. Die Spitze von der Tüte habe ich dann erst abgeschnitten, als die Streifen dran waren. Außerdem braucht man noch einen Zahnstocher um nachher das Muster in den Zuckerguss zu machen.

Zuerst den weißen Zuckerguss großflächig auf dem Kuchen verteilen, wenn ein wenig an der Seite runter läuft kann man das später noch korrigieren, allerdings sollte man aufpassen, dass es nicht noch tropft während man die bunten Streifen aufspritzt, da sonst das Muster schief wird. Sobald alle Streifen aufgetragen sind mit dem Zahnstocher abwechselnd von oben nach unten über den Zuckerguss streichen. Nicht zu fest um den Kuchen nicht anzuritzen aber auch nicht zu locker, sonst ergibt sich kein Muster.


Bei mir ist am Ende dann doch noch auf einer Seite ein wenig die Glasur zerlaufen, aber da ich sowieso noch als Dekoration Blumen auf den Kuchen machen wollte fand ich das nicht schlimm. Ein wenig ärgerlich ist es dennoch.


Für die Dekoration habe ich fertigen Fondant gekauft. Wenn ich mehr Zeit habe, dann mache ich auch mal meine Fondant selber, aber diese Mal passte es nicht. Dazu habe ich mir Blumen-Ausstecher geholt und Ausstecher für Buchstaben. Außerdem Modellierwerkzeug für kleinere Reparaturen.

Der Fondant sieht aus wie Knetmasse und fühlt sich auch so an. Durch die Körperwärme wird sie weich und geschmeidig, aber auch klebrig. Am besten ein wenig Puderzucker unten drunter streuen.



Die Blumen und auch die Buchstaben habe ich dann einfach ausgestochen, einfach genau so wie beim Plätzchen ausstechen.



Mit dem blauen Modellierstab habe ich dann in die Mitte kleine Kuhlen gemacht und da ich noch ein wenig rosa Zuckerguss hatte habe ich in die Mitte der Blumen rosa Punkte gemacht.




Da das Treffen, für das ich den Kuchen gemacht habe das "Frauenzimmer" heißt, habe ich mir gedacht es wäre schön den Namen auch auf den Kuchen zu machen.



Frühere Torten sahen so aus:




Happy Baking!

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